Manuel Vázquez Montalbán, geboren am 14.7.1939 im volkstümlichen Stadtviertel von Barcelona, El Rabal, als Sohn einer galizisch-andalusischen Emigrantenfamilie. Wegen der politischen Verfolgung seiner Eltern wuchs er bei den Großeltern auf. Nach der Grundschule besuchte er ein Gymnasium in seinem Stadtviertel. Daneben Hilfstätigkeiten als Kindergärtner und als Makler für Bestattungsversicherungen. Nach dem Abitur 1958 Aufnahme eines Studiums der Literatur- und Geisteswissenschaften sowie der Journalistik an der Universität Barcelona. Dort fand er Ende der fünfziger Jahre zum politischen Engagement im „Frente de Liberación Popular“ (der „Felipe“), einer Organisation der Kommunistischen Partei Spaniens. 1959 wurde er mehrfach für kurze Zeit verhaftet. Dies schreckte ihn nicht ab, 1961 der Partit Socialista Unificat de Catalunya, der katalanischen Organisation der KP Spaniens, beizutreten. 1961 heiratete er eine politische Genossin, die Historikerin Anna Sallés; ein Sohn. 1962 wurde er verhaftet und von einem Militärgericht zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Nach 18 Monaten Haft aufgrund des Todes von Papst Johannes XXIII. mit anderen politischen Opponenten begnadigt. Sein erstes Buch („Informe sobre la información“), dessen Grobfassung er im Gefängnis vorbereitet hatte, erschien kurz nach der Entlassung. Mitte der sechziger Jahre begann er seine Mitarbeit bei der angesehenen Zeitschrift „Triunfo“, die bis 1978 das Forum der spanischen ...